Einbrecher kennen keinen Urlaub!

Aktualisiert am: 14.12.2023

Social Media als Einbruchfalle

Sie fahren bald in den Urlaub und posten gerne Fotos? Wir sind es Ihnen vergönnt, der Einbrecher vermutlich nicht. Oder vergönnt er es Ihnen erst recht? Findige Diebe verlagern Ihre Ausforschungstätigkeiten auf der Suche nach dem nächsten Einbruchsobjekt nämlich immer mehr von der Straße auf den Schwarzen Spiegel, das Smartphone. Häuser in der Nacht oder am Tag auszuforschen war Gestern. Heute bekommt der Langfinger die besten Informationen von seinem „Klientel“ direkt auf dem Silbertablett in sein eigenes Wohnzimmer serviert.

Opferwahl auf Instagram

Social Media Kanäle eignen sich perfekt für Einbrecher um genau herauszufinden wann jemand auf Urlaub ist, wie lange jemand auf Urlaub ist und sogar wer wann auf das hinterlassene Haus oder Wohnung aufpasst. All diese Dinge werden oft perfekt für den Einbrecher von Social Media Usern präsentiert.

Getroffen von so einem Fall wurde kürzlich eine Familie aus Niederösterreich. Der Traum Urlaub in Australien wurde so zum größten Albtraum. Sogar die Post wurde regelmäßig von den Angehörigen aus dem Postkasten geholt, um nicht den Anschein zu erwecken, dass niemand zu Hause ist. Der Fehler liegt aber wie immer im Detail! In diesem Fall wurden die Opfer über Instagram Bilder ausgelotet. Es wurde bei der Abfahrt vom Heimatort noch ein Bild vom eigenen Heim raufgeladen mit der Beschreibung „Genieß die Auszeit trautes Heim, meine Schwester wird gut auf dich aufpassen“. Wie Sie sich vorstellen können, war die Freude bei der Rückkehr nach dem Einbruch nicht mehr ganz so groß.

Sie posten auch regelmäßig Fotos von Familie, Freunden und Ihrem Haus oder Wohnung? 

Dann lesen Sie hier gleich weiter…

Neue Designer Lampe - Neuer Einbruch

Wer stolz seine neue Designerlampe auf Facebook postet, dem kann ein unerfreuliches Erwachen blühen. So passierte es in einer Wiener Dachgeschosswohnung.

Foto auf Facebook voller Stolz gepostet und der Einbruch hat nicht mehr lange auf sich warten lassen. Neue tolle Designer Lampe weg, Wertgegenstände und Bargeld gestohlen und Tür kaputt. Eine wahre Freude.

 

Wie Sie sehen, erschließen auch Einbrecher neue Wege.

Achten Sie vor allem auf Ihre Privatsphäre Einstellungen auf Ihren Social Media Kanälen und wem Sie gewähren was zu sehen. Lassen Sie nicht zu, dass die breite Öffentlichkeit Ihre Postings sehen kann. Beschränken Sie den Zugriff zumindest auf Ihre „Freunde“ auf Social Media.

So schützen Sie sich effektiv!

Türen und Fenster als Schwachstelle

Ein geübter Einbrecher benötigt zum öffnen einer Eingangstüre in etwa 20-30 Sekunden. Bei Terrassentüren bzw. Fenster geht das sogar noch schneller und es wird in den seltensten Fällen schweres Werkzeug dafür benötigt. Ein etwas größerer Schraubenzieher reicht meistens aus.

Bei Fenstern ist die effektivste Variante zum Schutz ein in der Mauer verankertes Gitter vor dem Fenster. Natürlich ist diese Variante nicht unbedingt ansehnlich und ebenfalls ziemlich teuer. Pro Fenster kann man hier mit bis zu € 1.000,- oder sogar mehr rechnen.

Eine weitere Variante ist, dass man bei Fenstern zusätzliche Verriegelungen und Beschläge anbringt. Hier ist mit einem Preis von ca. € 250 – € 600 pro Fenster bei vernünftiger Ausführung vom Professionisten zu rechnen. Leider bleibt die Glasfläche bei dieser Variante nach wie vor als größte Schwachstelle erhalten.

Wohnungstüre

Bei Wohnungen, wo die Eingangstüre oft den einzigen Zutrittspunkt darstellt, ist eine Sicherheitstüre definitiv sinnvoll. Es sollte mindestens eine Türe der Widerstandsklasse 3 oder 4 gewählt werden, denn dafür benötigt man bereits größeres Werkzeug wie eine Säge, Brechstange oder ein Stemmeisen. Diese Türen leisten rund 15 Minuten Widerstand.

Besser als Klasse 3 oder 4 ist natürlich man wählt gleich die höchste Klasse 6, denn dafür wird bereits Spezialwerkzeug wie zum Beispiel ein Winkelschleifer benötigt und der Aufwand ist um ein vielfaches größer. Sicherheitstüren der Klassen 3 bzw. 4 Kosten in der Regel zwischen € 2.500 und € 4.000 und werden oft vom Land bzw. der Stadt Wien gefördert mit ca. € 400 bis € 800.

Ebenfalls empfehlenswert ist ein Sicherheitsschloss. Dabei sollte auch unbedingt darauf geachtet werden, dass der Zylinder nicht über steht, sonst kann der Zylinder nämlich abgebrochen werden.

Die Alarmanlage

Eine sinnvolle und auch kostengünstige Variante kann eine Alarmanlage sein.

Alarmanlage sind mittlerweile auch komplett als Funk Variante möglich, ganz ohne Kabel. Technisch und bzgl. der Sicherheit hat man keinerlei Nachteil gegenüber einer verkabelten Alarmanlage. Ganz im Gegenteil!

Zur optimalen Absicherung werden an Fenster und Türen so genannte Magnetkontakte angebracht welche auf Öffnung überwachen.

Für die Innenräume werden Bewegungsmelder eingesetzt. Auch über Haustiere braucht man sich keine Sorgen zu machen, denn es gibt bereits Tier-Immune Bewegungsmelder welche nur ein paar Euro mehr kosten als ein normaler Bewegungsmelder.

Zusätzlich kann man in der Alarmanlage noch Glasbruchmelder einsetzten und weiters auch Rauch- bzw. Hitzemelder sowie auch Gas oder Co2-Melder direkt integrieren.

Das hat den Vorteil, dass Sie auch im Falle eines Brandalarms oder Gasausstoßes direkt alarmiert werden auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Herkömmliche „Baumarkt-Rauchmelder“ alarmieren nämlich nur vor Ort und wenn man nicht zu Hause ist hat das vertraute Heim wohl Pech gehabt.

Ein wichtiger Punkt ist auch die Anwesenheitssicherung oder Anwesenheitsmodus.

Damit hat man die Möglichkeit die Alarmanlage auch scharf zu schalten, wenn man zu Hause ist und schläft. In diesem Modus sind Fenster und Türen mit den Magnetkontakten abgesichert, die Bewegungsmelder bleiben dabei aber unscharf, man kann sich also trotz voller Absicherung nach außen im Haus frei bewegen.

Alarmierung im Ernstfall

Wenn tatsächlich ein Einbruch erfolgt bzw. ein Brand ausbricht werden Sie sofort direkt von der Alarmanlage per SMS und Anruf und ggfls. auch per Push-Notification verständigt. Natürlich ist auch die Weiterleitung der Alarmmeldung zur Polizei oder auf einen Wachdienst möglich. Die Alarmierung erfolgt in der Regel über eine SIM-Karte die in das GSM Modul in der Zentrale der Alarmanlage eingebaut wird.

Kosten einer zertifizierten Alarmanlage

Wenn Sie jetzt denken, dass eine Alarmanlage mit unter noch mehr kostet als mechanische Maßnahmen, dann müssen wir Sie leider enttäuschen.

Die Alarmanlage kann mit unter auch die günstigste und umfassendste Absicherung sein.

Eine zertifizierte Alarmanlage (Grundabsicherung) bekommt man bereits ab ca. € 2.000,-. Für ein Einfamilienhaus ist in der Regel mit ca. € 3.500,- zu rechnen.

Der große VORTEIL: Man muss keine weiteren zusätzlichen Absicherungsmaßnahmen wie Sicherheitstüre oder Zusatzverriegelungen an Fenstern treffen.

Zusätzlich schreckt die Sirene einer zertifizierten Alarmanlage schon im Vorhinein ab und das geschulte Einbrecher Auge erkennt genau was ein Dummy und was eine echte Sirene ist.

Alarmierung - Beweissicherung - Diebstahlschutz

Die ALARMANLAGE dient zur Alarmierung und Verständigung.

Die VIDEOÜBERWACHUNG dient zur Beweissicherung im Ernstfall und

eine SCHUTZNEBELANLAGE ist der tatsächliche Diebstahlschutz, da der Einbrecher nichts mehr erkennen kann und orientierungslos wird.

Beratung

Das Um und Auf bei jedem Sicherheitssystem ist eine perfekte und umfassende Beratung. Oft stellt sich im Gespräch heraus, dass ein Kunde eigentlich etwas anderes braucht als gedacht und, dass die gewünschte Absicherung bzw. das gewünschte Ziel auch kostengünstiger realisierbar ist.

Lassen Sie sich daher vom Fachmann beraten! Sehr gerne auch von uns.

Ihr TAURUS Sicherheitstechnik Team – Wir bringen Sicherheit! 

Christian Kriwetz
Betriebsleiter

Haben Sie Fragen zum Thema Sicherheit?

Christian Kriwetz
Sicherheitsexperte

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