Kameras im Einzelhandel – die beste Positionierung

Aktualisiert am: 14.12.2023

Einzelhandel; Ladendiebstahl; Einbruch außerhalb der Geschäftszeiten; „Schwund“;

All das sind Stichworte die Besitzer, Filialleiter und Geschäftsführer von Einzelhandelsgeschäften bzw. Einzelhandelsketten nur zu gut kennen.

Wie kann man sich aber davor schützen (Prävention) und im Ernstfall dagegen vorgehen (Aktion im Bedarfsfall).

Videoüberwachung - der Retter für den Einzelhandel

Eine professionelle Videoüberwachung die für den Dauerbetrieb ausgelegt ist bei der Aufklärung von Diebstahl, Wechselgeldbetrug und Einbrüchen behilflich.

Zusätzlich kann eine Videoüberwachung auch noch Kosten sparen wie wir in einem anderen Blog Beitrag über Videoanalyse, im Speziellen Besucherstromanalyse und Personenzählung bereits berichtet haben.

Die perfekte Positionierung von Überwachungskameras

Typische Positionen sind:

  • Direkt beim Eingang
  • Über der Kasse
  • Hinter der Kasse
  • Am Anfang bzw. Ende jedes Ganges
  • Beim Lagereingang (innen)
  • Beim der Anlieferung (außen)
  • Im Büro
  • Beim Ausgang

 

Auch in einem kleineren Ladengeschäft mit 100-200m2 kommt man so rasch auf zehn bis sechzehn Kameras oder mehr. Warum benötigt man aber nun so viele Kameras und welche Funktionen haben die verschiedenen Kameras?

Kamera beim Eingang des Geschäftes

Eine Überwachungskamera direkt beim Eingang kann durchaus mehrere Zwecke erfüllen.

Zum einen ist die Kamera natürlich da um Bilder auf zu zeichnen, sodass man im Ernstfalle bei einem Einbruch oder Diebstahl aussagekräftige Bilder an die Polizei übergeben kann.

Hierbei ist die Platzierung der Kamera besonders wichtig. Unsere stierischen TAURUS Techniker legen hierauf ganz besonderen Wert. Denn die besten Kameras sind nutzlos, wenn sie nicht vom Fachmann vernünftig platziert worden sind.

 

Desweiteren dient solch eine Kamera direkt beim Zugang zum Store natürlich auch der Abschreckung, sodass der Übeltäter im Optimalfall wieder von Dannen zieht.

Eine gängige Variante ist hier, dass man direkt neben der Kamera einen Bildschirm platziert, sodass sich der Besucher beim Betreten des Geschäftes erstmal selbst wie im Spiegel sieht und weiß, hier wird aufgezeichnet. (Kennzeichnungspflicht beachten!)

 

Die dritte Einsatzmöglichkeit kann die Personenzählung sein. Besonders für Filialketten ist interessant, wie viele Personen zu welcher Tageszeit das Geschäft betreten. Zusätzlich kann man hier auch messen, wie viele Menschen am Geschäft nur entlang spazieren und das Geschäft aber nicht betreten. Die Marketingabteilung darf sich dann im Anschluss überlegen, wie man auch die reinen „Vorbeigeher“ zum Betreten des Stores bekommt.

 

Ein weiteres Einsatzgebiet wäre die Demographieanalyse. Mit der Demographieanalyse bringen wir das Google Analytics (wie bei der Website) in den stationären Handel und können unterscheiden zwischen männlich und weiblich, das Alter ungefähr einstufen und darüber hinaus auch noch bestimmte Merkmale der Kleidung auswerten oder die Körpergröße messen. Dies geschieht selbstverständlich, ohne personenbezogene Daten zu speichern, also ganz datenschutzkonform.

 

Sie sehen, wir haben gerade einmal die erste Überwachungskamera behandelt und haben hier schon einen ganzen Haufen an Möglichkeiten.

Sehen wir, welche Möglichkeiten es noch gibt.

Über der Kasse

Die Videokamera über der Kasse ist eine der wichtigsten, wenn nicht überhaupt die wichtigste Kamera, zumindest in bestimmten Branchen.

 

In vielen Einzelhandelsgeschäften steht Trickbetrug und Wechselgeldbetrug an der Tagesordnung. Der Kassiererin wird vorgegaukelt, dass mit einem 100 Euroschein bezahlt wurde, in der Tat war es aber nur ein 20er oder 50er. Auf diese Weise werden ordentliche Summen an Wechselgeld erschlichen.

 

Die Kamera direkt über der Kassa sollte möglichst hochauflösend sein, sodass man auch die kleinen Münzen noch gestochen scharf erkennen kann und den Geld Fluss genau nachvollziehen kann.

 

Unsere professionellen Netzwerkvideorekorder sind mit einer Fast-Rewind-Funktion ausgestattet, sodass man im Ernstfall direkt an der Kasse am Bildschirm zurückspulen kann und dem vermeintlichen Wechselgeldtrickbetrüger zeigen kann, dass man tatsächlich nur einen 50 Euroschein statt einem 100 Euroschein erhalten hat.

Hinter der Kasse

Warum benötigt man nun auch noch eine Kamera hinter der Kasse?

 

Das ist einfach erklärt: Wenn man anhand der Kamera über der Kasse herausgefunden hat, dass etwas aus der Kasse fehlt bzw. ein Wechselgeldbetrug vorliegt und man dies nicht sofort bemerkt hat, dann ist es nachträglich natürlich umso wichtiger, dass man auch das Gesicht des Betrügers aufgezeichnet hat. So hat man wiederum perfekte Bilder in der Hand um die Daten der Polizei zur weiteren Verarbeitung zu übergeben.

 

In Einzelfällen werden auch Kameras unter der Kasse (von unten nach oben) platziert. Dies passiert vor allem dann, wenn man bereits einen Verdacht auf einen bestimmten Täter hegt und dieser den Kopf immer stark nach unten senkt um nicht von der Deckenkamera oder von der Kamera hinter der Kasse erfasst zu werden.

Man sieht schon, wir haben für alles eine Lösung.

Überwachung der Gangbereiche

Die Überwachung von Garderoben oder höchstpersönlichen Bereichen wie WC Anlagen sind natürlich streng verboten. Die Gänge bzw. die übrigen Verkaufsflächen eines Geschäftes können und dürfen aber sehr wohl überwacht und somit abgesichert werden.

 

Typischerweise ist es ratsam jeden Gang zumindest von einer Seite zu überwachen bzw. eine flächendeckende Videoüberwachung herzustellen.

 

Die Kameras können auch hier wiederum weitere Funktionen erfüllen wie zum Beispiel eine Besucherstromanalyse per Heatmap-Tracking erstellen. Auf diese Weise kann man auswerten wie sich Personen durch das Ladengeschäft bewegen, welche Regale beliebter sind und welche Bereiche im Geschäft eher unbeliebt sind. Daraus lassen sich im Anschluss gute Maßnahmen zur Optimierung der Gangführung ableiten.

 

Neben der Besucherstromanalyse ist es im Einzelhandel auch möglich die einzelnen Regale per Videoanalyse zu überwachen. Der Nutzen daraus? Ein einfacher Business-Case!

 

Stellen Sie sich vor Sie geben gerade tausende Euro für Werbeanzeigen und Postwurfsendungen aus um Kunden in Ihr Geschäft zu locken und dann sind die beworbenen Artikel in den meisten Filialen leer und nicht mehr im Regal.

 

Hier können wir Abhilfe schaffen und Umsatzverluste vermeiden. Kameras können den Füllstand im Regal erkennen und rechtzeitig Alarm an die FilialleiterIn auslösen sobald nur mehr wenige Artikel im Regal liegen oder das Regal bereits leer ist.

Kamera beim Lagereingang

Dies Position erklärt sich von selbst.

Man möchte als Geschäftsinhaber natürlich nicht, dass Fremde Personen oder auch Kunden einfach vom Verkaufsraum in den Lagerraum gelangen und dort weiß Gott was anstellen oder teure Waren Brieftaschenschonend mitgehen lassen.

Aber auch Dritte oder im schlimmsten Fall Mitarbeiter sind somit abgeschreckt und im schlimmsten Fall abgelichtet.

Kameras bei der Anlieferung

Überwachungskameras im Außenbereich zu platzieren kann nicht nur gegen Diebstahl und Einbruch sinnvoll sein, sondern auch ganz besonders gegen Vandalismus bzw. um Vandalismus aufzuklären, wenn es schon einmal zu spät es.

Typische Fälle sind, dass der LKW eines Lieferanten eine Laderampe anfährt und es entsteht eine Beschädigung (besonders bei Logistikzentren der Fall!) oder auch Vandalismus durch Beschmieren oder ansprühen der Fassade.

Auch können wir im Außenbereich sogar durch Frühwarnsystem (Perimeterschutz) entweder das Betreten eines geschützten Bereiches oder Privatgrundes verhindern bzw. im Ernstfall einen Alarm über die Kamera automatisiert auslösen lassen oder sogar das Sprühen oder Schütteln einer Graffiti-Spraydose anhand des Tons erkennen und einen Alarm auslösen bzw. den Wachdienst oder die Polizei alarmieren.

Videoüberwachung im Büro

Bei Überwachungskameras in Büros kann es darum gehen wichtige Infrastruktur, Server zu schützen und einen Diebstahl im Ernstfall dokumentiert zu haben, um einen Nachweis gegenüber der Versicherung erbringen zu können.

Aber nicht nur technische Gerätschaften, sondern auch Tresore und Safes sind beliebte Ziele von Einbrechern. Bereiche mit Tresoren, ob dieser im Büro steht oder woanders, sollten in jedem Fall durch eine Kamera geschützt sein.

Überwachungskamera am Ausgang

Hat der Kunde seine Shoppingtour abgeschlossen, dann ist es ratsam auch am Ausgang nochmals eine Kamera anzubringen. Diese Videokamera bildet dann den Gegenspieler zur Kamera am Eingang. Auch wenn Eingang gleich Ausgang ist macht das durch aus Sinn, da die Kameras natürlich in gegenüberliegende Richtungen sehen und so die Chance erhöhen eine perfekte Bildaufnahme des Gesichtes eines Übeltäters zu machen.

Christian Kriwetz
Betriebsleiter

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